MIT BéLA RéTHY FING ES AN

Es war der Auftakt, die erste Veranstaltung von FOKUS ESSENHEIM, in der Peter Kaadtmann, 1. Vorsitzender und vormals Kollege von Béla Réthy in der Hauptredaktion Sport des ZDF, einen der bekanntesten Fußballreporter Deutschlands zum Gespräch gebeten hatte.
Réthy konnte lebhaft erzählen: über seine wechselvolle Kindheit zwischen Österreich, wo er als Sohn ungarischer Flüchtlinge geboren wurde, über die Umsiedlung nach Brasilien, über seine von ihm widerspenstig aufgenommene Internatszeit in Deutschland.
Bis er zum Ersten Fußballreporter im ZDF aufstieg, lag ein langer Weg fast wie eine ‚Tellerwäscher-Story‘, die ihn vom Taxifahrer in Wiesbaden schließlich in die Sportredaktion führte und wo er nach Jahren als Fußballreporter alle großen Spiele bei Welt- und Europameisterschaften oder der Bundesliga und Champions League kommentieren konnte.
Die Begegnungen mit den zwei ganz Großen des Weltfußballs, Pelé und Franz Beckenbauer (siehe Veranstaltungsfoto), Kollegen und Persönlichkeiten umschrieb Réthy in zum Teil heiteren Anekdoten.
Ein mehr als unterhaltsamer Abend, reich an Informationen, interessanten Hintergründen und markanten Wegpunkten einer einzigartigen Karriere.


Die erneute Wahl von Donald Trump hatte schon vor und erst recht nach der Amtseinführung weltweit für Unruhe gesorgt. Die innen- und außenpolitischen Ankündigungen, vor allem aber seine Steuermaßnahmen, die damit verbundenen Strafzölle und unverhohlene Gebietsansprüche erregen globalen Unmut.
Elmar Theveßen, ZDF-Studioleiter in Washington, und Karina Szwede, Hauptgeschäftsführerin der IHK für Rheinhessen, beleuchteten gemeinsam mit Moderator Christopher Wehrmann (ZDF) alle inhaltlichen Aspekte der Trump-Administration.

Wie sich nur wenige Wochen nach seinem Amtseid schon zeigte, müssen sich Europa, Deutschland und die Wirtschaft bis quasi vor der eigenen Haustür in Rheinhessen auf massive Veränderungen und Verluste einstellen. Darauf machten Theveßen und Szwede in dem hochaktuellen und intensiv geführten Dialog aufmerksam. Zudem gerate die bisherige wertebasierte Weltordnung zunehmend in Gefahr, warnte Theveßen beim Blick auf Minister und Beraterstab des narzisstisch veranlagten Präsidenten.
Die rund 250 Zuschauerinnen und Zuschauer folgten konzentriert den kenntnisreichen Ausführungen.
Danach hatten sie bei einem Amerikanischen Abend mit Fast Food, erlesenen Weinen örtlicher Winzer, Jazzmusik und Line Dancing reichlich Gelegenheit zum entspannten Ausklang ein gelungenen Veranstaltung.
ANHÖRUNG ZUR LANDRATSWAHL
Für die bisherige Landrätin Dorothea Schäfer (CDU) suchte der Landkreis Mainz-Bingen eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger. Beworben hatten sich von den GRÜNEN Andrea Müller-Bohn sowie fünf weitere Kandidaten: Thomas Barth (CDU), Alexander Jungbluth (AfD), Christoph Merklein (Die Linke), Torsten Nessel (Volt) und Steffen Wolf (SDP).
In einem extra entwickelten neuen Format hatten alle jeweils zwei Minuten Gelegenheit zu fünf ausgewählten Fragenkomplexen zu antworten. Dabei wechselte von Runde zu Runde die erster Antwort immer um eine der vorher ausgelosten Position.
Den einminütigen Wahlaufruf am Schluss startete Steffen Wolf, der auf der Bühne (siehe Foto) ganz rechts stand.
Alle konnten ungestört ihre Standpunkte vortragen, was sich vor allem für das anwesende Publikum als Vorteil erwies: In direkter Abwägung er Argumente konnten sie ihre Wahlentscheidung prüfen bzw. festigen.

Souverän moderiert wurde die Veranstaltung von Norbert König (ZDF), die erfreulicher Weise von 110 äußerst aufmerksamen Personen besucht wurde.
Fragen aus dem Zuschauerraum an die die Kandidatin und Kandidaten waren nicht vorgesehen. Vielmehr konnte in einem zweiten Teil direkter Kontakt zu ihnen oder deren Partei an dafür vorbereiteten Ständen aufgenommen werden.
Sowohl Frau Müller-Bohn, ihrer Mitbewerber als auch das Publikum lobten das Konzept, weil es ihnen eine ungestörte Präsentation ihrer Vorstellungen respektive ein intensives Zuhören möglich gemacht hatte.
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